Strommesszangen

Eine Strommesszange ist ein Gerät, mit dem Gleich- und Wechselströme in stromführenden Leitern gemessen werden. Mithilfe seiner ringförmigen Messklemme, die an einen Zangenkopf erinnert, kann es die magnetische Flussdichte um den Leiter und letztlich auch dessen Stromstärke erfassen. Dazu befindet sich an der Spaltöffnung der Messklemme ein so genannter Hall-Effekt-Sensor. Dieser macht sich den Hall-Effekt zu Nutze, der immer dann eintritt, wenn sich ein stromführender Leiter in einem stationären Magnetfeld befindet. Unter dem Einfluss des Feldes wirkt die Lorentzkraft auf die Elektronen im Leiter. Sie werden abgelenkt, wodurch im Leiter eine Spannung senkrecht zum Stromfluss und zur Richtung des Magnetfelds entsteht. Wenn neben der Größe dieser Spannung auch die magnetische Flussdichte bekannt ist, lässt sich die Stromstärke im untersuchten Leiter berechnen. Und genau diese Aufgabe übernehmen Stromzangen im herkömmlichen Sinn. Von den Geräten, die aktuell auf dem Markt sind, bieten die meisten weitere Funktionen wie Spannungs- und Widerstandsmessung.


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