Dehnungsmessstreifen

Dehnungsmessstreifen sind elektrische Sensoren zur Messung mechanischer Verformungen. Sie bestehen aus einem dünnen Metall- oder Kunststoffstreifen, der auf eine Trägerfolie aufgebracht ist. Wird der Streifen gedehnt oder gestaucht, ändert sich seine Länge und damit sein elektrischer Widerstand.

Die Widerstandsänderung kann gemessen werden und ist proportional zur Längenänderung des Streifens. Die Messung erfolgt in der Regel mit einer Brückenschaltung, die den Widerstand des DMS mit einem Referenzwiderstand vergleicht. Die Brücke wird von einer Stromquelle gespeist, und die Spannungsdifferenz an den beiden Ausgängen der Brücke wird gemessen.

Der Einsatz von Dehnungsmessstreifen ist in der Messtechnik weit verbreitet und wird in vielen Anwendungen eingesetzt, z. B. zur Spannungs- und Dehnungsmessung an mechanischen Bauteilen wie Brücken, Kränen, Maschinen, Flugzeugen oder im Bauwesen. Dehnungsmessstreifen werden auch in der Biomechanik, der Materialprüfung und vielen anderen Bereichen der Ingenieurwissenschaften eingesetzt.

Es gibt verschiedene Arten von Dehnungsmessstreifen, die sich in Größe, Form, Material und Empfindlichkeit unterscheiden. Wichtige Faktoren bei der Auswahl von Dehnungsmessstreifen sind Messbereiche, Empfindlichkeit und Temperaturabhängigkeit. Je nach Anwendung und Messaufgabe können unterschiedliche Dehnungsmessstreifen erforderlich sein.
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